pottmitbringsel - Kreativ- & Mamablog in Einem

Hallo, ich bin Katja & hier ein wenig über uns: Mein Mann und ich haben ein paar Jahre im Ruhrgebiet gewohnt. Mittlerweile sind wir wieder in unsere Heimat zurückgekehrt. Mit im Gepäck unsere Tochter, unser kleines ♡pottmitbringsel.
Neben meiner Tochter hege ich eine große Leidenschaft für DIY-Projekte, von denen ich euch hier einige präsentiere. Auch zeige ich euch Produkte (vorwiegend der Baby-/Kleinkindausstattung), welche sich für uns mehr als bewährt haben. Ich wünsche euch viel Spaß beim Inspirieren lassen!

Wie unsere Tochter zu unserem pottmitbringsel wurde

Vor und auch während der Schwangerschaft wollte ich unbedingt, dass unser Kind in meiner Heimatstadt geboren wird. Wir hatten dafür auch alles soweit vorbereitet. Krankenhäuser besichtigt, uns für eins entschieden und zur Geburt angemeldet. Eine Hebamme in der Heimat für die ersten Tage sowie eine Hebamme im Ruhrgebiet, für die Wochen nach unserer Rückkehr dorthin, organisiert. Das Zeitfenster war auf etwas mehr als 2 Wochen vor und 2 Wochen nach dem errechneten Termin gesetzt. Mein Mann hatte für die Zeit Urlaub genommen. Die Krankenhaustasche war gepackt.

Soweit der Plan. Wir hatten einen Geburtsvorbereitungskurs im Krankenhaus bei uns in der Nähe besucht, dort Kärtchen mit Geburtspositionen und Tipps rund um die Geburt bekommen. Mehr Gedanken z.B. über einen Geburtsplan, habe ich mir nicht gemacht. Ich wollte die Geburt auf mich zukommen lassen, ohne mich auf eine bestimmte Vorgehensweise festgelegt zu haben.

3 Wochen vor Termin bekam ich leichte Blutungen und ging besorgt zu meiner Frauenärztin. Bei dieser angekommen war alles ok und nichts mehr von der Blutung zu sehen. Beruhigt ging ich wieder nach Hause und setzte mich an meine Nähmaschine, um noch ein paar Nähprojekte bis zu unserer Reise in die Heimat abzuschließen. Am Nachmittag darauf nähte ich gerade eine Kosmetiktasche für den Geburtstag meiner Schwägerin, als ich merkte, dass irgendwas anders war. Da ich bis dahin keinerlei Übungswehen wahrgenommen hatte, dachte ich das wären die Ersten und nähte unbesorgt weiter.

Am Abend wurden die Wehen immer stärker. Ich machte mir zunehmend Sorgen, verdrängte aber den Gedanken, dass es sich um echte Wehen handeln könnte. Gegen 20 Uhr ging es mir so schlecht, dass ich meinem Mann anrief und ihn bat ganz schnell nach Hause zu kommen. Kaum war er Zuhause lief ich nur noch gekrümmt zwischen Bett und Toilette hin und her. Er stoppte die Zeit zwischen den Wehen und versuchte mir zu sagen, dass wir dringend ins Krankenhaus sollten. Ich zögerte, da nicht wieder weggeschickt werden wollte. Das änderte sich, als ich gegen 22 Uhr starke Blutungen und damit Angst bekam.

Im Kreissaal angekommen war mir eigentlich alles egal. Ich konnte mich kaum bewegen und hatte kein Bedürfnis mir Gedanken über eine bestimmte Geburtsposition zu machen. Die Geburt war bereits so weit fortgeschritten, dass ich lediglich Lachgas bekam. Hätte ich einen Geburtsplan gehabt, hätte er mir nichts gebracht. Meine Tochter hatte es zu eilig. Kurz nach Mitternacht war es soweit und ich hielt meine Tochter überwältigt das erste Mal in meinen Armen. Und das nicht in meiner Heimatstadt, aber das war ab da vollkommen egal. Sie und ich, wir waren wohlauf und das ist die Hauptsache.

Im Nachhinein waren wir ganz glücklich darüber, dass unsere Tochter in einen Krankenhaus im Ruhrgebiet, wenige Meter von unserer damaligen Wohnung entfernt, zur Welt kam. Die Geburt war kurz und wir mussten nicht auf sie warten. Der Aufenthalt im Krankenhaus war sehr gut, ich hab mich dort wohlgefühlt. Und durch die Nähe zu unserer Wohnung konnte mein Mann, trotz dass wir kein Familienzimmer bekamen, sehr viel Zeit mit uns verbringen. Mein Mann freute sich zudem darüber, dass er seinen Urlaub komplett mit seiner kleinen Baby-Tochter verbringen konnte. Auch die Entfernung zwischen Heimat und Ruhrgebiet war weniger problematisch als zuvor angenommen. Meine Eltern machten sich noch am selben Tag zu uns auf den Weg. Und mein Bruder, welcher es zuvor nie zu uns ins Ruhrgebiet geschafft hatte, organisierte kurzerhand einen Kurztrip mit seiner kleinen Familie in unsere Ruhrpottstadt.

Durch die Geschichte ihrer Geburt und spätestens mit der Rückkehr in unsere Heimat, wurde unsere Tochter zu unserem kleinen ♡pottmitbringsel.

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